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Wieso der Gasthofname zum Grüene Aff?

Die Vergangenheit von Altreu, geprägt von Höhen und Tiefen des Lebens, welches auf seinem Weg oft seltsame Geschichten hervorbringt. Der besagte Gasthof erhielt Anno 1687 das Tavermenrecht von der Stadt Solothurn. Eines Tages ergab es sich, dass ein Hausierer des Weges kam und im Gasthof einkehren wollte. 

Der Mann hatte ein kleines Äffchen bei sich, das er vermutlich von Nordafrika über Spanien in die Schweiz brachte, was natürlich zu dieser Zeit eine Seltenheit und darum eine grosse Attraktion war. 

Als der damalige Wirt das Äffchen sah, war er ganz hingerissen und verliebte sich sofort in das seltene Tier. Der Wirt versuchte den Hausierer zu überreden, ihm das Äffchen zu überlassen. Doch der Mann wollte es nicht hergeben. Schliesslich wurde er vom Wirt zwei Tage lang mit Essen und Trinken bewirtet. Da der Hausierer für die konsumierten Köstlichkeiten zu wenig Geld hatte und es um die Bezahlung ging, musste er seinen wertvollsten Besitz hergeben, den er hatte – nämlich sein kleines Äffchen. Der Wirt hatte nun, was er wollte.

Zur Freude seiner Gäste baute er für das Äffchen ein Gehege. Doch die Freude währte nicht lange, denn schon bald starb das Äffchen ganz plötzlich. Dem Wirt ging dies sehr zu Herzen – und er lies als Erinnerung an das geliebte Tier ein Abbild aus Kupfer fertigen und hängte es beim Gasthof auf wo es alle sehen konnten. Nach langer Zeit wurde das Kupferabbild allmählich von Grünspan überzogen, welcher die Gestalt des kleinen Äffchens grün erschienen liess.

Und so kam es zum Namen des Gasthofes «zum Grüene Aff».

Berberaffe - Stockfoto

Berberaffe - Istockfoto

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